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Elbling Nr. 1Elbling Nr. 1

Das Projekt Ziefner Elbling

2000  Jahre ist es her, als die Römer den Elbling von Italien nach Germanien brachten, um diese Rebe hier kräftig anzubauen. So gilt diese weisse Rebsorte auch als eine der ältesten in Mitteleuropa und war im Mittel­alter am weitesten verbreitet. Ab dem 17. Jahrhundert wurde sie mehr und mehr vom Riesling und Silvaner verdrängt. Bei der Um­stellung auf Pfropfreben im 19. Jahrhundert wurde der „Suure Mocke“ gleich reihenweise gerodet, so dass der Elbling fast völlig verschwand. Im Jahr 2000 n. Chr. startete schliesslich das Projekt Ziefner Elbling.

Der damailge Ziefner Rebwart Kurt Straumann wies seit Jahren auf die Tradition des Elbling in der Ziefner Rebbau­geschichte hin. So beschloss 1999 der Gemeinderat Ziefen, diese heimische Rebsorte von neuem zu kultivieren. Zur Veredelung dienten die letzten 10 Rebstöcke des Rebnachburs „Joggeli Walter“ als einzig übrig­ gebliebener Standort im Kanton Baselland. Das Patronat übernahm der Verein für Heimatpflege, damit die Kontinuität gewährleistet sei. Die Projektleitung wurde Guido Stohler übertragen. Im Winter 2000 beschlossen die Familien Stohler, Martin und Kipfer bis im Mai 2000 die 250 Reben gesetzt zu haben. Ein ambitiöses Ziel! wollte man doch nicht weniger als 15 Terrassen traditionell von Hand erstellen. Dank der Mithilfe vieler Freunde gelang dieses Unterfangen. 

 

Charakter als Stärke

Dem Elbling – bei uns „Älbälä“ genannt – wird nach­ge­sagt, er sei mehr ein Quantitäts- als Qualitätsträger. Mit Ertragsbeschränkung und heutiger Kelterungstechnik ist jedoch ein hervorragender, charakter­starker Wein entstanden. Die 34 roten Rebstöcke sind eine rottraubige Form (Spielerei) des Weissen Elblings mit vergleichbaren Eigenschaften.

 

Portrait Projekt Ziefner Elbling

Initiatoren:             Kurt Straumann, Ernst Schläpfer

Auftraggeber:        Gemeinderat Ziefen

Patronat:                Verein für Heimatpflege

Ausführende:        Familien Kipfer, Martin und Stohler

Land:                       7 Aren 

Reben:                    216 Elbling weiss, 34 Elbling rot (heute keine roten mehr)

Arbeitsstunden:    725  (Stand September 2001)

Wein:                      Erster Wein seit dem Jahr 2003

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